In 3 einfachen Schritten Felgen versiegeln

Vor dem Auftragen der Versiegelung sollten die Felgen gründlich gereinigt und von Bremsstaub und Schmutz befreit werden. Ggf. kann hier auch mit einer Bürste oder einer Lackknete gearbeitet werden.

Wichtig: Die Lackknete darf anschließend nicht mehr auf dem Autolack verwendet werden. Die Felge kann je nach Verschmutzungsgrad und Materialverträglichkeit entweder mit einem säurehaltigen oder einem alkalischen Felgenreiniger gereinigt werden. Anschließend werden die Felgen mit einem Silikonentfetter und einem sauberen Mikrofasertuch entfettet, um die Materialoberfläche optimal für die Versiegelung vorzubereiten.

Tipp: Mit einem kleinen Ausschnitt aus einem Mikrofasertuch kommt man mühelos auch in schmale Ritzen der Felge und verhindert außerdem die sinnlose Verschwendung des Produkts.

Bei der Felgenversiegelung mit Max Protect wird ein zweischichtiges Auftragen mit einem weichen Schwammapplikator empfohlen. Mit diesem gelangt man durch seine Flexibilität problemlos in alle Winkel der Felge. Als weiteren Tipp empfehlen wir an der Rückseite der Felge zu starten.
Bearbeitet man die hintere Seite zuletzt und berührt dabei mit dem Schwamm versehentlich die bereits bearbeitete Fläche vorne, können hier sichtbare Versieglungsflecken entstehen

Wir verwenden die V1 Keramikversiegelung von Max Protect als erste Versiegelungsschicht. Zwischen der ersten und zweiten Schicht müssen mindestens 2 bis maximal 48 Stunden liegen. Für die zweite Versiegelungsschicht ist entweder die V2 Versiegelung bei glänzenden Felgen oder die V3 Keramikversiegelung bei matten Felgen zu empfehlen. Benutzt man eine Glanzversiegelung bei matten Felgen, verlieren diese ihren Look. Beide Versiegelungen zeichnen sich durch eine längere Standzeit aus und gewähren so einen größeren Schutz vor Umwelteinflüssen.

Das Ventil des Reifens kann grundsätzlich als Orientierungspunkt während des Auftrags benutzt werden. An der der Rückseite der Felgen muss die Versiegelungsschicht nicht abgetragen werden. Mit dem weichen Schwamm kann man das Produkt so lange einarbeiten, bis keine schimmernden Schlieren mehr zu sehen sind. Mit einer geeigneten Lampe kann dies unmittelbar kontrolliert werden. Die Vorteile, die sich daraus bieten, sind eine große Zeitersparnis und eine deutlich höhere Standzeit um ein Drittel.
Auf der Vorderseite muss die V2 Versiegelung nach einer Ablüftzeit von 3 Minuten mit einem sauberen Mikrofasertuch abgetragen werden.
Tipp: Mit einem langflorigen Tuch erwischt man die Materialrückstände selbst in kleinsten Zwischenräumen.

Hinweis: Die Anleitung bezieht sich hinsichtlich der Ablüftzeiten auf die Produkte von Max Protect. Wenn andere Produkte verwendert werden, sollten die produktspezifischen Angaben des Herstellers unbedingt vor der Benutzung beachtet werden.

Die Sprühversiegelung von Max Protect dient als Schutzschicht für die Versiegelungsschicht. Sie schließt die Versiegelung luftdicht ab, sorgt für einen Glanz-Boost und verhindert das Einbrennen von Bremsstaub, Schmutz oder sonstigen Umwelteinflüssen gerade bei frisch versiegelten Felgen. Die Versiegelung wird auf ein sauberes Mikrofasertuch dezent aufgesprüht und anschließend in die Felge eingearbeitet. Trägt man den Silk Coat zu dick auf, kann es zu Versiegelungsflecken kommen. Im Winter kann die Schicht allerdings dicker sein, um der großen Belastung durch das Wetter entgegenzuwirken. Bei der nächsten Wäsche verschwinden die Flecken restlos.

Für die Reifenpflege verwenden wir das Reifengel von Max Protect. Dies ist der letzte Schritt und sollte erst nach der Aushärtung der Versiegelung vorgenommen werden. Das Reifengel wird mit Hilfe eines weichen Applikatorschwamms auf die Reifen aufgetragen. Die enthaltenden Silikone sorgen für einen frischen Look. Durch die dickflüssige Konsistenz lässt sich das Auftragen gezielt kontrollieren. Das Reifengel wirkt extrem hydrophob und schützt die Reifen vor der Verschmutung.

Bitte beachten:
Die Felgen sollten nach der Versiegelung 14 Tage nicht gewaschen werden. Vor allem sollte keine Reinigung mit Felgenreiniger vorgenommen werden. Sie sollten möglichst wenig gefahren werden, auch wenn dies nicht immer vermeidbar ist. Feuchtigkeit durch Regen gilt es ebenfalls so gut es geht zu vermeiden. Generell sollten die frisch versiegelten Felgen erst nach mindestens 12-24 Stunden wieder an das Fahrzeug angebracht werden. Im Optimalfall bringt man die Felgen im Winter zum Aufbereiter und fährt sie erst im Frühjahr

Von einer Felgenversiegelung mit einer Lackpistole ist aus vielen Gründen abzuraten. Zum Einen wird eine deutlich größere Menge an Material benötigt, da das Produkt aufgesprüht wird. Zum Anderen ist unbedingt davon abzusehen, Felgen in einer Halle zu besprühen, in der sich auch Fahrzeuge befinden, da sich der Sprühnebel wie ein Lackiernebel auf den Autolack legt. Außerdem verbreitet sich die Versieglung durch das Aufsprühen großflächig in der Luft und sollte auf gar keinen Fall eingeatmet werden. Eine Atemschutzmaske ist bei der Arbeit mit einer Lackpistole unabdingbar. Da die Lackpistole nach der Benutzung wieder gründlich gereinigt werden muss, bringt sie auch keine Zeitersparnis. Letztlich ist unserer Ansicht nach das Finish mit der Lackpistole lange nicht so optimal wie bei der Einarbeitung mit dem Schwamm. Zusammenfassend gilt: Das oben beschriebene Auftragen der Versiegelungen per Applikatorschwamm ist materialschonender, gesundheitschonender, weniger verschwenderisch und liefert ein besseres Ergebnis.

In der Autopflege werden verschiedene Bauteile am Fahrzeug versiegelt, um diese vor Schmutz, UV-Strahlung und Chemikalien zu schützen. Hierdurch bleiben die polierten Oberflächen deutlich länger defektfrei und verfügen über mehr Glanz und Reflektionen. Warum lohnt es sich so sehr die Felgen zu versiegeln? Die Felgen gehören zu den am schnellsten verschmutztenden Bauteilen am Auto, da diese den Straßenschmutz, Bremsstaub, Teer und andere Verschmutzungen direkt abbekommen. Felgenreiniger und Felgebürsten sind daher eher auf eine hohe Reinigungsleistung und nicht auf die beste Materialverträglichkeit ausgelegt, obwohl Felgenoberfächen oft sehr sensibel sind. Gerade glanzgedrehte und verchromte Felgen können mit zu starken Reinigern beschädigt werden. Mit einer guten Felgenversiegelung werden diese Reiniger fast überflüssig. Natürlich sind in manchen Situationen noch ein Felgenreiniger und eine Felgenbürste für eine perfekt saubere Felge notwendig. Allerdings benötigt man nach einer Versiegelung einen deutlich geringeren Zeitaufwand für die Reinigung. Ebenso lässt sich der Schmutz viel leichter lösen, was dafür sorgt, dass deutlich mildere Felgenreiniger eingesetzt werden können. Die zusätzliche Schutzschicht in Form einer Keramikversiegelung verhindert zudem, dass sich der Bremsstaub in den Lack frisst. Gerade bei hellen Alufelgen kann das nach längerer Zeit ohne Pflege passieren.

Die Vorteile von versiegelten Felgen ähneln jenen der Keramikversiegelung auf dem Autolack:

1. Bremsstaub brennt weniger stark in Felgen ein
2. Felgen lassen sich deutlich einfacher reinigen
3. Felgen sehen länger sauber aus
4. Es können deutlich milderere Felgenreiniger genutzt werden
5. Es braucht seltener eine Felgenbürste, was die Entstehung von Kratzern deutlich minimiert
6. Wertverlust der Felgen wird verringert

Eine Felgenversiegelung ist eine chemische Verbindung von verschiedenen Stoffen. Diese reagiert auf dem Fahrzeuglack bzw auf den Felgen mit der Luft aus und legt eine langanhaltende Schutzschicht auf die Oberfläche. Bildlich kann man sich das ähnlich wie ein Autowachs vorstellen. Auch hier bleib eine sehr dünne Schutzschicht zurück. Vorteil gegenüber dem Autowachs ist die sehr lange Standzeit. Bei einem Wachs auf den Felgen geht man von Monaten an Standzeit aus. Bei einer Versiegelung eher von Jahren. Zusätzlich ist die Schutzschicht deutlich resistenter gegenüber starken Reinigern. So können z.B. Felgenreiniger verwendet werden ohne, dass wie bei einem Felgenwachs, die Schutzschicht beschädigt wird.

Nanoversiegelungen haben eine andere chemische Zusammensetzung als Keramikversiegelungen. Hochwertige Keramikversiegelungen halten länger auf dem Autolack und weisen ein deutlich stärkeres Glanz- und das Abperlverhalten auf.

1. Keramikversiegelungen (teilweise speziell für den Einsatz auf Felgen entwickelt)
2. Nanoversiegelungen
3. Felgenwachs
4. Sprühversiegelungen mit Wachs und Nanoanteilen

Im Grunde ist es schnell und einfach erklärt: Die Felgen befinden sich am nächsten zur Straße und sind daher stärker Verschmutzungen und Belastungen ausgesetzt als beispielsweise das Autodach oder die Motorhaube. Zusätzlich müssen die Felgen thermische Belastungen der Bremsanlage ausgleichen und sind ständig in Rotation. Der direkte Kontakt zu Bremsstaub lässt die Felgen noch stärker verschmutzen. Wenn die Felgen nicht regelmäßig gepflegt und gereinigt werden, führt das möglicherweise dazu, dass der Schmutz gar nicht mehr entfernt werden kann. Eine Aufarbeitung der Felgen, sprich das Polieren des Felgenlackes, wird dadurch zeitintensiv und teuer.

Die Frage nach der besten Felgenversiegelung ist schwer zu beantworten. Da es wie bei der Lackpflege stark darauf ankommt, was der Kunde sich für seine Pflege wünscht und wie sich Fahrverhalten gestaltet. Für Glanzfelgen ist die Kombination aus der V1+V2 Versiegelung sehr gut geeignet. Bei matten Felgen empfiehlt es sich, zwei Schichten der V3 aufzutragen.

Das Swissvax Felgenwachs ist sehr leicht aufzutragen. Allerdings ist die Standzeit deutlich kürzer als bei Keramikversiegelungen. Das Felgenwachs muss spätestens nach einer Saision neu aufgetragen werden.

Dies lässt sich nicht grundsätzlich beantworten, da es gerade im Tuningbereich sehr spezielle Felgen gibt. Allgemein lässt sich sagen, dass alle lackierten Felgen versiegelt werden können. Bei matten Felgen muss man mit besonderer Vorsicht agieren, da sich Überstände von Versiegelungen, die nicht richtig abgetragen wurden nur sehr schwer entfernen lassen (Felgen sind nicht polierbar). Bei hochglanzverdichteten Felgen ohne Klarlack empfiehlt sich eine Versiegelung für blankes Metall wie die Max Protect UNC V3, damit eine längere Standzeit erzielt werden kann.

Wie in dem Video erklärt, ist ein Felgenständer zu empfehlen, wenn Felgen oft gereinigt und versiegelt werden. Diverse Mikrofasertücher und Applikatoren sind notwendig, um die Versiegelung auch in Ecken und schmalen Ritze auf- und abtragen zu können. Um die Felgenversiegelung komplett auspolieren zu können, ist eine geeignetee Beleuchtung hilfreich.

Dies hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich lässt sich sagen, je hochwertiger die Felgenversiegelung ist, desto länger hält diese mit dem gewünschten Abperleffekt auch auf der Felge (Lotuseffekt). Eine gute Felgenversiegelung sollte bei Sommerfelgen selbst bei hoher Fahrleistung zwei Saisons halten. Bei Winterreifen bzw Winterfelgen halten die Versiegelungen oft nicht so lange, da die Belastung durch Streusalz und Straßenschmutz höher ist.

Die Preise bei den Aufbereitern sollte man am besten immer mit einer Felge vor Ort erfragen, da sich die Vorarbeit je nach Zustand der Felgen stark unterscheiden kann. Wenn man seine Felgen selbst zuhause versiegeln möchte, kann man mit etwa 200€ an Materialkosten rechnen. Mit diesem können dann mehrere Felgensätze versiegelt werden. Hierfür reicht schon das Keramikversiegelungs-Starterset von Max Protect sowie zusätzliche Tücher und Appliaktoren.